10-Seen-Rundfahrt ca. 45- 50 km

1.Tag 10-Seen-Kanutour Mecklenburger Seenplatte

Der idealste Ausgangspunkt für die 10-Seen-Kanutour auf der Mecklenburger Seenplatte ist Kleinzerlang am Kleinen Pälitzsee.
Ihr startet von dort in Richtung Strasen. Vom Kleinen- in den Großen Pälitzsee paddelt ihr zur Schleuse Strasen. Nun kurz die Verhaltensregel für uns Paddler an Schleusen, wo auch Motorboote verkehren. Die Paddler fahren grundsätzlich bis an die Schleuse vor und legen sich rechts oder links an das Ufer, so dass die Motorboote nicht behindert werden. Zuerst fahren die Motorboote in die Schleuse und im Anschluss gehen die Paddler als sogenannte Lückenfüller in die Schleuse.
Hier ist noch ein Wort zu den Mietbootfahrer angebracht: diese Wassersportfreude werden eine halbe bis eine Stunde auf diesen großen Booten eingewiesen und gleich losgeschickt. Es ist klar das diese Leute eine Weile brauchen, um mit ihrem Boot zurechtzukommen. Dadurch passieren auch immer wieder Unfälle vor und in den Schleusen. Die Strasener Schleuse kann man nicht einsehen: ihr müsst auf die Ampel achten und auf der Höhe rechts gerade rüber vom Löwen warten. In Strasen kann man eine gute Rast beim Hotel „Zum Löwen“ direkt vor der Schleuse oder beim Fischer hinter der Schleuse einlegen. Habt ihr die Schleuse hinter euch gelassen kommt der Ellenbogensee und ihr seht ballt den Yachthafen von Priepert. Wenn ihr erst spät los seit, wäre jetzt die Möglichkeit rechts neben dem Hafen zu zelten, auf dem Camingplatz "Havelperle". Der nächst Campingplatz wäre auf dem Drewensee in 9 km.
Weiter geht es links vor dem Yachthafen in den Kanal zum Großen Priepertsee ( Achtung ausgewiesene Wasserski – Strecke). Den Wangnitzsee streift ihr nur und biegt links in die Havel ein. In der Mitte des Finowsees erreicht ihr die berühmte Ahrensberger Hausbrücke. Sie wurde 2012 restauriert. Direkt hinter der Hausbrücke befindet sich der Ahrensberger Fischer, der zu einem Imbiss einlädt. Vom Finowsee geht es recht zum Drewensee zum Campingplatz, wo wir die Übernachtung empfehlen.

2. Tag

Nach dem Finowsee wurde die Havel begradigt und ihr paddelt in Richtung Wesenberger Schleuse. Ca. 800 m vor der Schleuse geht es links in die romantische Schwaanhavel. Die Schwaanhavel mündet im Naturschutzgebiet „Nordufer Plätlinsee“. Hier ist zu beachten das ihr nur an den Tonnen entlang fahren dürft und auch das betreten der Inseln ist untersagt. Fast am Ende des Plätlinsees, linker Hand befindet sich das Plätlinseecamp. Dort kann man Zelten oder auch preiswert einfache Bungalows mieten.
Am Ende des Plätlinsees kommt eure längste (ca. 300 m) Umtragestelle. Dazu braucht ihr auf jeden Fall einen Bootswagen. Diesen bekommt ihr auf der anderen Seite beim Bootsverleiher, 2,- € und den Ausweis als Pfand. Hier habt ihr auch die Möglichkeit zum Einkaufen. Auf der Hauptstraße 50 m rechts befindet sich ein kleiner Laden, der auch Bootswagen zum ausleihen hat. Übernachten kann man hier auch, doch ihr müsst bedenken das die Hautstraße auch Lärm macht.
Auf der anderen Seite setzen ihr in den Klenzsee ein und paddelt in Richtung Seewalde. Dabei kommt ihr auch rechter Hand am Drossedower Schloß vorbei, welches jetzt ein Hotel ist.
Ihr kommt nun auf dem Gobenowsee, an dem sich auch ein Campingplatz befindet mit einem Kiosk.
Der Waldkiosk befindet sich aus eurer Richtung kommend gleich am Anfang des Campingplatzes ganz rechts. Je nach dem wie ihr eure Tour geplant habt, könnt ihr am Gobenowsee übernachten. Der Zeltplatz verfügt auch über einige Wohnfässer. Wer nicht im Zelt schlafen möchte sollte diese aber vorbestellen.
An dieser Stelle kann man sich überlegen die Tour abzukürzen, in dem ihr vom Gobenowsee aus gleich links in die Dollbek paddelt und so zum Labussee kommt.
Ansonsten geht es nun rechts weiter in die schöne naturbelassene Drossedower Bek. Am Ende der Drossedower Bek kommt der FKK Zeltplatz Rätzsee. Hier könnt ihr natürlich auch übernachten, wobei man hier an einen etwas abschüssigen Hang zelten muss.
Den wunderschönen und klaren Rätzsee müsst ihr komplett überqueren und er lädt vielleicht auch zu eine Badepause ein. Fast am Ende des Rätzsees biegt ihr rechts in die Oberbeck ein und gelangt zur Fleether Mühle.An der Fleether Mühle könnt ihr auch zelten oder eine der einfachen kleinen Finnhütten mieten.

3. Tag

Die Fleether Mühle wurde zu DDR – Zeiten noch betrieben, 2002 fiel sie einer Brandstiftung zum Opfer und im Winter 2014/15 wurden die Überreste abgerissen. Jetzt sind nur noch die Nebengebäude vorhanden, in denen auch eine Gastronomie betrieben wird.
An der Fleether Mühle müsst ihr ca. 60 m umtragen. Wer einen Bootswagen braucht kann sich diesem beim Bootsverleiher ausleihen.
Die „Oberbeck“ geht noch ein Stück auf der anderen Seite weiter bis zum Vilzsee. Dort biegt ihr links in den Kanal ein und gelangt zur Diemitzer Schleuse.
Hier ist zu bemerken das die Diemitzer Schleuse die am stärksten reflektierteste Schleuse Deutschlands ist, mit über 40000 Boote im Jahr. Das kommt aber zustande weil alle Paddelboote mit gezählt werden. In den Nischen der Schleusenmauer kann man junge Schwalben beobachten. Trotz das die Boote rein und raus fahren lassen sich die Eltern beim füttern nicht stören.
Nach der Schleuse gelangt ihr auf den Labussee, diesen müsst ihr in Richtung Canower Fischer überqueren. Man kann von weiten schon die roten Dächer sehen. Es geht dann rechts rein zur Canower Schleuse, diese besitzt seit 2014 eine Kanuschleppe. Es lohnt sich aber nur diese zu nutzen wenn die Schleuse vor einem gerade zu gemacht hat. Nach der Schleuse kommt der Canowersee und im Anschluss der Kleine Pälitzsee. Diesen biegt ihr rechts ein und gelangt zu „Boot und Mehr“ euren Ausgangspunkt zurück.

Karte

10-Seen-Rundtour