Die Uckermarktour ab Kleinzerlang 7 Tage 114 km + 20 km Landtransport

Die Uckermarkrunde

Bei dieser Tour habt ihr alles dabei, von der befahrenen Wasserstraße bis zu einsamen Klarwasserseen. Die Uckermark ist nicht umsonst als schönste Urlaubsregion Deutschlands ausgezeichnet worden. Hier findet ihr unberührte Natur und vorallem ist sie nicht so überlaufen. Diese Paddeltour empfehlen wir den etwas erfahrerenen Paddlern ab Kleinzerlang oder auch verkürzt mit Transfer nach Absprache.

1. Tag 19 km

Von Kleinzerlang geht es über den Pälitzsee, durch die Schleuse Strasen auf den Ellbogensee. Diesem schließt sich der Ziernsee an. Ihr durchfahrt die Steinhavel und erreicht nach der Schleuse Steinhavelmühle den Röblinsee. Am nördlichen Ufer befindet sich der Campingplatz "Am Röblinsee". Hier habt ihr auch die Möglichkeit einzukaufen.

2.Tag 20 km

Weiter geht es in Richtung Schleuse Fürstenberg. Vor der Schleuse biegt ihr links in die Gänsehavel. Nun wartet eine Besonderheit auf die Kanuwanderer, der Kanu-Fisch-Pass. Dabei handelt es sich um eine moderne Bootsrutsche, die es euch ermöglicht ohne auszusteigen das Wehr zu umfahren. Gleichzeitig können Fische über im Wasser installierte Bürsten nach oben wandern. Ein Video könnt ihr euch bei YouTube über den unten genannten Link anschauen.
Über die Schulhavel, vorbei am Stadtpark, gelangt ihr in den Schwedsee.
Weiter gelangt ihr über die Havel zum Stolpsee. An diesem See liegt der kleine Ort Himmelpfort, der vorallem durch das Weihnachtspostamt bekannt ist. Ab hier beginnt unsere eigendliche Rundtour. Am Südufer folgt ihr dem idyllischen Flussverlauf der Havel: entlang an bewaldeten Ufern und stillen Buchten mit Seerosenfeldern und breiten Schilfgürteln. Ihr durchpaddelt die Schleuse Bredereiche und weiter bis zur Schleuse Regow. An der Schleuse befindet sich eine Ziegenkäserei, der Capriolenhof. Etwas südlich vom Schleusenhof befindet sich ein Biwakplatz.

3. Tag 17 Km

Vom Biwakplatz Regow folgt ihr der Havel zu den Schleusen Zaaren und Schorfheide. Hinter der Schleuse Schorfheide geht es links in die Templiner Gewässer. Nun paddelt ihr weiter über den Kuhwallsee zur Schleuse Kannenburg. Diese über 100 Jahre alte handbetriebene Schleuse wurde im Dezember 2017 wegen irreparablen Schäden stillgelegt, also ist umtragen angesagt. Daher ist einen Bootswagen mitzuführen. Über den Lankensee geht es auf den Röddelinsee, dort empfehlen wir die Übernachtung bei Biberburg-Tours am rechten Ufer, direkt hinter der Westernstadt "El Dorado". Der Freizeitpark mit Cowboys und Indianern, Stuntshows und vielen Angebote für Kindern, sowie einen Saloon und Steakhous laden zum verweilen ein.

4. Tag 17 Km

Heute geht es weiter vom Röddelinsee über den Templiner Kanal nach Templin (Einkaufsmöglichkeit). In Templin erwartet euch eine Schleuse mit einem Höhenunterschied von 4,22 Meter. Deshalb dauert die Schleusung auch etwas länger. Zum schleusen muss man sich mit dem grünen Hebel selber anmelden und in der Schleuse mit dem grünen Hebel weiter schleusen. Es geht weiter über den Templiner See in den Bruchsee und links raus in den Gleuensee. Am Ende des Gleuensee beginnt der Netzowgraben. Dieses Fließ ist eine ware Naturschönheit, mit glasklarem Wasser und umgestürsten Bäumen, schlängelt es sich zum Netzowsee. Nach der Hälfte des Grabens kommt ein schmales Stück wo rechts und links Betonteile liegen. Diese stammen von einer alten Eisenbahnbrücke, die von der Roten Armee im 2.Weltkrieg gesprengt wurde. Auf dem nächsten See könnt ihr 5 m auf den Grund sehen, so klar ist der Netzowsee. Ungefähr nach der hälfte des See am lieken Ufer hängt ein Banner mit der Aufschrift Lindenhof. Dort müsst ihr raus. Wir empfehlen die Übernachtung am Lindenhof, doch die Boote müssen zum ca.800 m entfernten Lidenhof gebracht werden. Dazu holt euch am besten die Bootskarrn vom Lindenhof. Dieser macht sich besser als ein kleiner Bootswagen. Man kann auch zwei Boote transportieren. Der Linderhof verfügt über eine Pension, Heuhotel und Biwakplatz sowie eine sehr gute sanitäre Einrichtung und führt auch den Transfer zum Platkowsee durch. Transfer ab 40 Euro, max. 6 Boote (normale Kajaks) und 7 Personen pro Tour. Der Transfer ist grundsätzlich ein paar Tage vorher anzumelden.(Tel.03987/4016180)

Buchungen unter Tel.03987/4016180 oder 0800 / 5035917
oder per Mail an: buchungen@gestuet-lindenhof.eu

5.Tag 20 km Land 14 km

Heute geht es los mit dem Landtransport zum Platkowsee. Die Einsatzstelle befindet genau zwischen dem Platkowsee und Zenssee. Eingesetz wird aber im Platkowsee und wenn ihr Richtung Lychen wollt müßt ihr gleich unter der Brücke durch auf den Zenssee. Über den Zenssee kommt ihr auf den Oberpfuhlsee nach Lychen. Haltet euch links am Ufer entlang. Da kommt eine kleine Brücke, dort müßt ihr hinein paddeln. Hier erwartet euch eine neue Atraktion, die Bootspassage (Link zu einem Video bei YouTube siehe unten). Seit August 2016 gibt es für Wasserwanderer mittels eines Rollensystems unter der alten Getreidemühle eine Verbindung zwischen dem Oberpfuhl und Nesselpfuhl und umgekehrt. Es braucht nicht mehr umgetragen werden. Leider ist noch kein (2017) Hinweisschild für die Bootspassage vorhanden! In der alten Getreidemühle befindet sich das einzigste Faltbootmuseum Deutschlands sowie eine Faltboot - Manufaktur. Diese wird von der Familie Bredow betrieben.
Wer möchte kann sich hier auch eine feste Unterkunft suchen z.B. Gasthof am Stadttor (039888/43116 ) - gerade den Weg hoch oder man geht an der Uferpromenade entlang und sucht dort nach einer Ferienwohnung (039888-3602). Auch “Treibholz” hilft bei der Suche.
An der Hauptstraße, oberhalb vom Bootsverleih Treibholz, befindet sich das Flößermuseum. Ein Abstecher loht sich.
Zur Orientierung sind generell die Ein- oder Ausfahrten der Seen mit viereckigen weißen Schildern gekennzeichnet. Wenn diese senkrechte Lücken haben fahrt ihr flussabwärts und quer flussaufwärts. Duch den Mühlgraben gelangt ihr auf den Nesselphuhl. Dort müßt ihr euch links halten und nicht geradeaus. Von dem Lychener Stadtsee gelangt ihr auf den Großen Lychensee, dieser wird kommplett durchquert. Danach beginnt die schöne Woblitz, diese mündet in den Himmmelpforter Haussee und ihr kommt zur Himmmelpforter Schleuse (Selbstbediener Schleuse). Nach der Schleuse seit ihr auf dem Stolpsee, es geht links am Ufer entlang zum Campingplatz Himmelpfort.

6. Tag 17 km

Heute paddelt ihr wieder über den Spolpsee nach Fürstenberg, die gleich Strecke die ihr gekommen seit. Wir empfehlen bis Pripert zu kommen. Der Campingplatz liegt rechts neben dem Yachthafen. Ihr könnt auch den Campingplatz Ziernsee oder Ellbogensee nehmen, je nach dem, wie weit ihr am letzten Tag paddeln wollt.

7. Tag 10 km

Über die Strasener Schleuse, den Großen und Kleinen Pälitzsee gehtes zu eurem Ausgangspunkt zurück.

Karten

Die Karten dienen der Orientierung und sind nicht Maßstabsgerecht.
Zum vergrößern auf das Bild klicken.